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SubtitleNeuigkeiten & Termine der GWÖ Göttingen
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TitleNewsletter
ReleaseAusgabe 03/2024
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Liebe Interessierte, Freund*innen und Aktive der Gemeinwohl-Ökonomie Göttingen

zusammen mit vielen Initiativen für Menschenrechte, Umwelt und neue Wirtschaftsformen tragen wir zu einer Transformation bei. Erkenntnisse zum Klimawandel, heterogene Wirtschaftsperspektiven, Interesse am empirischen Geldsystem wachsen und gedeihen in immer breiteren Kreisen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Bereits 2010 stellte eine Studie der Bertelsmannstiftung fest: Neun von zehn Befragten sind für eine neue Wirtschaftsordnung mit stärkerer Berücksichtigung des Umweltschutzes und mehr sozialen Ausgleich in der Gesellschaft. Wir sind dabei!

Viele Grüße von der Redaktion,

Annabel Konermann & Claudia Hasert & Alain Sourrouille


Um das geht es in dieser Ausgabe:

Table of Contents
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RubricAKTUELLES
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Iconnews

500.000 Euro für Unternehmen und Kommunen

Fachveranstaltung der Grünen im Niedersächsischen Landtag am 2. Februar 2024: “Warum wir über Gemeinwohl-Ökonomie reden sollten" Heiko Sachtleben,Sprecher der Grünen für Wirtschaft, Bauen und Wohnen, der diese Fachkonferenz organisiert hat, sagte in seiner Rede zum Landeshaushalt 2024: „Transformation heißt auch, sich innovativen Formen des Wirtschaftens zuzuwenden. Wir müssen ernsthaft Modelle erproben, die nicht ausschließlich von wachstumsgetriebener Gewinnmaximierung geleitet sind. Hier gehen wir mit dem Haushaltsentwurf für 2024 einen ersten kleinen Schritt, in dem wir Firmen und Kommunen, die eine gemeinwohlökonomische Bilanzierung machen wollen, unterstützen werden.“ (mehr)

Niedersächsischer Landtag, Hannover

Welcher Nachhaltigkeitsbericht macht für mich Sinn?

GRI, B Corp, DNK, UN Global Compact oder gleich GWÖ? Unser 2. Netzwerktreffen am 13. März 2024 mit Unternehmer*Innen aus der Region war ein voller Erfolg. GWÖ-Beraterin und Sustainability Report Consult Ninja Borchert hatte einen erhellenden Impuls-Vortrag zum Thema Nachhaltigkeitsberichtspflicht mitgebracht. UnternehmerInnen aus Hotellerie, Präzisionstechnik, verarbeitendem Gewerbe, Lebensmittelproduktion und IT-Dienstleistung informierten sich zu den vorgestellten Berichtsformaten, zu denen auch die GWÖ gehört und im unabhängigen Vergleich als „sehr gut“ abschneidet. Der Austausch anschließend entwickelte sich sehr lebhaft. (Weiterlesen)

Ninja Borchert

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RubricBERICHTSFRAGEN
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Aus der Gemeinwohl-Matrix Berichtsfragen B2 & B3: Was macht ein Gemeinwohl-Unternehmen bestenfalls mit seinem Gewinn?

Erst einmal freut es sich über Gewinne! Und dann verwendet es die Gewinne für das Weiterbestehen und die Weiterentwicklung des Unternehmens. Dazu gehören: 1. Investitionen: Diese werden allerdings nur getätigt, wenn sie einen sozialen und ökologischen Mehrwert schaffen, bzw. zum Gemeinwohl beitragen. 2. Rücklagen bilden: Rücklagen sind allerdings begrenzt und werden nicht für Finanzinvestments verwendet. Am besten werden sie, wenn es liquide Mittel sind, bei einer Bank mit Gemeinwohl-Agenda angelegt, so dass sie dem Geldumlauf nicht entzogen sind. 3. Aufstockung des Eigenkapitals. Die meisten Unternehmen verfolgen nichtdas Ziel der Gewinn-Maximierung, sondern der Schuldenminimierung. Sie sind stark verschuldet und erzielen keine ausreichend hohen Gewinne, um ihre Schulden zurückzuzahlen. Durch die Kreditzinsen unterstehen sie einem Wachstumsdruck. Durch die Aufstockung des Eigenkapitals machen sie sich davon unabhängig. 4. Ausschüttung an Mitarbeiter*innen: Die Gehälter sind jedoch mit einem bestimmten Vielfachen des gesetzlichen Mindestlohns begrenzt – auch für mitarbeitende Eigentümer*innen – (geringe Gehaltsspreizung). 5. Darlehen an Mitunternehmen: Das Gemeinwohl-Unternehmen gewährt nach Bedarf seinen Branchenpartner*innen ein zinsloses Darlehen. Da Kooperation systematisch unterstützt wird, wird diese Form der direkten (finanziellen) Solidarität gefördert. (mehr)

Kapitalausschüttung und Finanzinvestments sind beim GWÖ- Unternehmen nicht gern gesehen.

Voelkel schafft Gewinn für alle, Gemeinwohl bilanziert

Voelkel schafft Gewinn für alle, Gemeinwohl bilanziert

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RubricPOLITISCHES
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Iconpolitics

EU-Wahl - die Gemeiwnohl-Ökonomie bringt sich ein

In Hinblick auf die EU-Wahl haben wir für die EU-Kandidat*innen unsere Positionen zu den Themen: Europa, Sozialpolitik, Wirtschaft und Finanzen, Umwelt und Außenwirtschaftspolitik und sogenannte Wahlprüfsteine formuliert. Wir sind die AG Politik Deutschland. Dazu gehören Vertreter*innen der Regionalgruppen: Göttingen, Hamburg, Heidelberg, München, Berlin, Osnabrück & Bielefeld. Wenn Sie EU-Kandidat*innen kennen, helfen Sie uns bitte, diese zu erreichen. Infos & Material: politik-de@ecogood.org



Europa unter

Aspekte

Aspekten der Gemeiwnohl-Ökonomie

Europa hat mit dem Green Deal 2019 beschlossen, die Wirtschaft der Europäischen Union (EU) für eine nachhaltige Zukunft umzugestalten (mehr). Das Ziel dabei ist, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden. Dieses Ziel kann auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein möglicher Weg dahin. Die zehn Ziele des Green Deals (mehr) (Klimaschutz, saubere Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft, energieschonendes Bauen, Null-Verschmutzung, Biodiversität, faire und umweltfreundliche Lebensmittelversorgung, nachhaltige Mobilität, Finanzierung des Übergangs, sozial gerechter Übergang) können mit der Gemeinwohl-Ökonomie erreicht werden. Das Geld- und Finanzsystem ist dabei das Zünglein an der Waage. Die Geld- und Finanzwirtschaft muss der Wirtschaft dienen und darf sie nicht beherrschen wie es der aktuelle Fall ist. Der EU-Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum (mehr) bezieht sich auf die Transformation im Finanzsystem: Mobilisieren von Kapital für den Klimaschutz und eine nachhaltige Wirtschaft, Management von klima- und umweltrelevanten Risiken, Transparenz, Langfristigkeit und Wirksamkeit am Kapitalmarkt (mehr).

Die Umgestaltung der EU-Wirtschaft erfordert mehr Gemeinwohlorientierung statt Gewinnmaximierung, mehr Kooperation statt Konkurrenz, mehr Demokratie statt Lobbymacht, kurz: eine Gemeinwohl-Ökonomie. Zwischenschritte, die bereits gegangen wurden wie mit dem Nationalen Wohlfahrtsindex, die Reform der Maastricht-Regeln, der Vorbereitung des Digitalen Euros, dem Recht auf Reparatur, die Einsetzung von Bürgerräten, sind wegweisend. Dieser Weg sollte entschlossen weiterverfolgt werden, damit die EU mit einem widerstandsfähigen Wirtschaftssystem sozialen Frieden und nachhaltigen Wohlstand für alle gewährleisten kann.

Kommentar: Bürokratie - das Totschlagargument

„Der Staat quält uns mit Bürokratie“, hört man es quengeln. Einerseits werden staatliche Regulierungen als den Markt lähmend, wettbewerbs- und innovationsschädigend abgekanzelt. Auf der anderen Seite werden Banken- und Firmenrettungen, Subventionen als selbstverständlich angesehen. Auch dass der Staat mal kurzfristig die Energieversorgung rettet, das alles sind für die Quengler keine Gründe, den Staat positiv als Zugpferd oder gar als Retter der Konjunktur zu betrachten.

Ja, Bürokratie ist nervig. Hoffentlich wird die Digitalisierung bald Abhilfe schaffen. Aber nicht nur die öffentlichen Institutionen sind von dieser geplagt, auch die Unternehmen müssen regelmäßig ihre eigene Bürokratie verschlanken. Die 1.100 Fragen des EU-Nachhaltigkeitsstandards wurden maßgeblich von den großen Wirtschaftsprüfer-Gesellschaften entwickelt (ein Schelm, der Böses dabei denkt).

Es gibt eben auch richtig gute Bürokratie! „Ja, viele als Schreckgespenster gehandelte Regulierungen haben sich längst als Schutzgeister erwiesen. Gute Bürokratie nämlich verhilft Regeln zur Wirksamkeit, die Menschen vor der Profitgier schützen, zum Beispiel beim Arbeits- und Verbraucherschutz“, so die kab Bamberg.

Das Ziel der Entbürokratisierung wird zwar überwiegend geteilt, ist aber bei Lichte betrachtet oftmals zum Vorteil für die Einen und zum Nachteil für die Anderen. „So wäre zum Beispiel der Abbau von Sicherheitsvorschriften in der Chemie zum Vorteil der Wirtschaft, könnte für die Bevölkerung jedoch gesundheitliche Nachteile haben.“(Wikipedia)

Foto: Xenia Hübner, CC-BY 2.0

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RubricUNTERNEHMEN
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Neues Nachhaltigkeitslabel für Gemeinwohl-Unternehmen

Die Gemeinwohl-Ökonomie führt das Nachhaltigkeitslabel "ECOnGOOD" ein, das erstmals die sozialen, ökologischen und ethischen Auswirkungen der Aktivitäten von Unternehmen in ihrer Gesamtheit bemisst, bewertet und transparent vergleichbar macht. Das neue Siegel geht über die bestehenden Formate der Nachhaltigkeitsberichterstattung hinaus und könnte dem Gesetzgeber ermöglichen, finanzielle Anreize für Gemeinwohl orientierte Leistungen zu schaffen. 

Gleichzeitig erhält die ganze Organisation ein überarbeitetes international einheitliches Design! Mehr Infos dazu findet Ihr im News-Beitrag auf unserer Website. Auditierte GWÖ-Unternehmen sollen durch das Label sichtbar am Markt gestärkt werden. Hier geht es zu den Berichten in der Presse zum Label-Launch.

Alma Spribille (WeTell-Gründerin)

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RubricALLGEMEINES
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GWÖ - kein Ei des Kolumbus

Die GWÖ plädiert für eine plural aufgestellte Wirtschaftswissenschaft. „There are plenty alternatives“, Kreislaufwirtschaft, Donut-Theorie, Degrowth etc…. All diese Modelle bereichern die Diskussion. Wir plädieren, wie die kritischen Wirtschaftswissen-schaftler*innen, für die breitere Aufstellung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten, für mehr Diversität.
Die Gemeinwohl-Bilanzierung war der erste Nachhaltigkeitsbericht, der den Fokus nicht nur auf ökologische sondern auch auf soziale Nachhaltigkeit gelegt hat. Und die GWÖ ist das einzige Modell, das ein Werkzeugkasten kreiert hat, mit dem Organisationen, Unternehmen und Kommunen direkt starten können.
Die GWÖ ist angreifbar, kann man Gemeinwohl überhaupt messen? Sie hat nicht den Anspruch, mit der Gemeinwohl-Bilanzierung die perfekte Lösung zu bieten, sondern sie will auf breiter Ebene in der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Politik ein Nachdenken bewirken über die Diskrepanz zwischen sozialen/gesellschaftlichen Werten und der Agenda, die in der Wirtschaft oft dominiert: Wettkampf, Egoismus, Konkurrenz, Übernahme, etc…
Die progressiven Bewegungen könnten toleranter miteinander sein. Stattdessen suchen sie oft gegenseitig beieinander nach Schwächen. Konservative Gruppen sind leider viel toleranter miteinander. Ein Glas Bier und kleine Unterschiede werden weg gewunken. So bekommen sie leider zusammen mehr Schubkraft. Wenn bei progressiven Gruppen nicht wirklich in allen Aspekten Konsens herrscht, arbeiten sie eher gegen als miteinander.
Unser Appell: Kritisiert bitte die GWÖ scharf, aber bleibt mit uns im Gespräch – gerne beim Bier.


Zum Wohle aller, Quartiermeister Bier, Gemeinwohl blinaziert

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RubricGWÖ-UNTERNEHMEN IM FOKUS
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NDR-Beitrag zum Thema Gemeinwohl-Unternehmen

Anika und Andreas Witte sind GWÖ-Mitglieder im Osnabrücker Land. Sie befinden sich gerade im Bilanzierungsprozess und stehen kurz vor dem Abschluss. Für sie steht nicht der Profit, sondern das Gemeinwohl im Mittelpunkt - und das zahlt sich aus. >> Zur Sendung

Anika u. Andreas Witte, Fleischerei Witte

"Für unsere Kollegen sind wir Spinner"

Menschenwürde und soziales Engagement kann man messen. Das jedenfalls verspricht die Gemeinwohl-Ökonomie, zu der sich weltweit eine wachsende Zahl von Organisationen bekennt. Der Spezialgerüstbauer Walter Stuber, der schon viele Jahre GWÖ-Mitglied ist, hat das Projekt in Angriff genommen. Das Handbuch dazu musste er erstmal für Handwerker übersetzen lassen. >> Zum ganzen Artikel

Gemeinhardt Gerüstbau

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RubricWISSENSWERTES
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Green New Deal & GWÖ - ein gemeinsamer Weg

Günter Grzega, Vorstandsvorsitzender a.D. der Sparda-Bank München, schreibt in dem legendären Magazin Makroskop zum Thema Green New Deal & Gemeinwohl-Ökonomie. (Die Sparda Bank München ist die erste Gemeinwohl bilanzierte Geschäftsbank. Mittlerweile ist auch die Sächsische Aufbank in Dresden bilanziert.) Zum Artikel

Der Innovationspreis 2024

Unter dem Motto "Gemeinsam Zukunft gestalten" ist der Innovationspreis der Region Göttingen Northeim in die 22. Runde gestartet. Gesucht werden innovative Produkte, Verfahren, Dienstleistungen, Prozesse oder Geschäftsideen. Bewerben kann sich jeder, ganz gleich ob Gründer/innen, Unternehmen, Institution, freier Träger oder Einzelperson.

Bis zum 15. Juni 2024 kann man sich für einen der insgesamt zwölf Preise in drei Kategorien sowie für drei Sonderpreise bewerben. Diese sind mit bis zu 3.000 Euro dotiert. Der vom niedersächsischen Landesumweltministerium in diesem Rahmen verliehene Klima-Innovationspreis Niedersachsen ist mit 10.000 Euro ausgelobt. Info

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RubricTERMINE
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17. April 2024, 19 Uhr Impuls- & Diskussionsabend auch für Neuinteressierte

Staatsschulden und Zinsen versus Gemeinwohl, Sozialstaat, ökologische Transformation

Ja richtig, Staatsschulden verursachen Zinsen, aber sind sie deswegen eine Belastung für zukünftige Generationen? Wir wollen die Unterschiede zwischen gesamtwirtschaftlichem und einzelwirtschaftlichem Denken verdeutlichen und auch gerne Fragen zum Geldsystem erläutern. (Weiterlesen)
Die Gemeinwohl-Ökonomie Göttingen lädt in die Alte Postkartenfabrik zu einem anregenden Abend ein.

Alte Postkartenfabrik, Walkemühlenweg 5, Göttingen



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